Wieder mitgehalten, wieder verloren Handball-Oberliga, Frauen: HC Treia/Jübek muss sich der SG Hamburg-Nord 24:25 geschlagen geben
(shz; hol) HAMBURG Es soll einfach nicht sein: Die Handballerinnen des HC Treia/Jübek präsentieren sich auf Augenhöhe mit dem Gegner, haben einen oder zwei Punkte in Sichtweite, doch am Ende gehen sie mit leeren Händen vom Feld. Wie schon in der Vorwoche gegen Schleswig IF (26:27) zog der Oberliga-Aufsteiger nun im Gastspiel bei der SG Hamburg-Nord knapp den Kürzeren. Die umkämpfte Partie endete aus HC-Sicht mit einer bitteren 24:25 (11:12)-Niederlage.
Damit standen die Schwarz-Weißen auch nach ihrem vierten Oberliga-Auftritt wieder als sportlicher Verlierer da. Als schwacher Trost könnte ein Urteil des Spielausschusses dienen, der das Auftaktspiel des HC zu Hause gegen Buchholz-Rosengarten II (30:35) nun zugunsten von Treia/Jübek umwertete, weil die Gäste eine nicht spielberechtigte Spielerin eingesetzt haben.
Darüber wollte sich Manuela Hinrichsen gestern aber nicht richtig freuen. „Die Punkte nehmen wir mit, aber schöner wäre es, wenn wir selber mal welche holen“, sagte die Trainerin. Und das wäre in Hamburg möglich gewesen, denn die SG war ein Gegner, der schlagbar war. „Wir hatten es in der eigenen Hand, hier zu punkten“, so Hinrichsen.
Ihre Mannschaft erwischte einen Start nach Maß. Pia Jessen traf nach sieben Minuten zum 5:1. So weit, so gut. Dann geriet jedoch das Angriffsspiel der Gäste ins Stocken. Die Hamburgerinnen wachten auf und lagen zur Pause knapp mit 12:11 vorn. Alles war offen.
Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die Schleswig-Holsteinerinnen nach 45 Minuten mit 18:17 in Führung lagen. In der Schlussphase schlug das Pendel dann zugunsten der SG aus, die beim 24:21 drei Minuten vor Schluss den Sieg vor Augen hatte.
Die HC-Frauen bliesen zur letzten Aufholjagd: Lisa Huß verkürzte mit zwei Toren auf 23:24, ehe sich dann Katharina Ley vom Siebenmeterpunkt die Chance zum Ausgleich bot. Doch die Nummer sechs des HC vergab den Strafwurf eine Minute vor dem Ende. Ein Treffer der Hamburgerin Tarja Pauschert 27 Sekunden vor dem Abpfiff besiegelte die Jübeker Niederlage.
HC Treia/Jübek: Höppner, Stuck – Huß (2), Ley (6/1), Börnsen (2), P. Jessen (2), Christofzik (1), Christiansen (1), Priebus (1), Wohlert (3), Dahm (3/1), Boddenberg (3), Andresen.