Treia/Jübek schnuppert an der Überraschung Handball-Oberliga: Ärgerliche 28:32-Niederlage beim ATSV Stockelsdorf / Einbruch in der Schlussphase
(shz; hol) STOCKELSDORF Wieder teuer verkauft gegen eine Topmannschaft, aber wieder ohne Punkte die Halle verlassen. Die Handballfrauen vom HC Treia/Jübek müssen weiter auf ihr erstes Erfolgserlebnis in der Oberliga warten. Doch viel hat nicht zur großen Überraschung gefehlt, denn der Aufsteiger lag beim ATSV Stockelsdorf neun Minuten vor dem Abpfiff mit 26:24 in Führung, brach dann jedoch in der Schlussphase völlig ein und verlor das zweite Saisonspiel mit 28:32 (15:15).
„Wir hätten heute hier gewinnen können“, sagte Trainerin Manuela Hinrichsen, die ihrer Mannschaft keinen Vorwurf machen wollte. Die Moral sei super gewesen, man habe sich super präsentiert. „Wir waren voll auf Augenhöhe mit den hoch gehandelten Stockelsdorferinnen.“ Und zeitweise sogar die bessere Mannschaft.
Nach einem Stotterstart (4:9/10.) kämpften sich die Schwarz-Weißen in die Partie hinein. Als die starke Jule Dahm zum 12:12 (19.) einwarf, waren sie wieder voll im Geschäft. Und nach der Pause schlug das Pendel dann sogar in Richtung HC. Der Aufsteiger ging beim 17:16 (34.) zum ersten Mal in Front und war beim 25:21 (47.) klar auf die Siegerstraße eingebogen.
Doch nach dem 26:24 (51.) von Sabrina Boddenberg lief nichts mehr zusammen. Als Genickbrecher erwiesen sich vier, fünf hundertprozentige Torchancen, die die Gäste in der „Crunchtime“ ungenutzt ließen, sowie viele Zeitstrafen, die den Gastgeberinnen häufig Überzahlsituation ermöglichten.
„Schade, dass wir in der entscheidenden Phase zu fehlerhaft waren“, meinte Hinrichsen, die sich aber sicher ist, „dass wir uns schon bald für unsere Arbeit auch belohnen“. Am liebsten gleich am kommenden Sonntag (16.30 Uhr). Dann kommt Lokalrivale Schleswig IF zum spannenden Derby in die Silberstedter Sporthalle.
HC Treia/Jübek: Boy, Höppner, Christiansen – Huß, Ley (3), Börnsen (3), L. Jessen (1), Christofzik (1), Priebus (4), Wohlert (2), Dahm (7/1), Boddenberg (7), Andresen.