Party nach Punktlandung Handball-Oberliga, Frauen HC Treia/Jübek schafft Klassenerhalt

Foto: Jürgen Sieg

(shz; Holger Petersen) Gekämpft, geglänzt, gezittert und gejubelt. Was war das für ein Pfingstsonntag für die Handballerinen des HC Treia/Jübek, die eine emotionale Achterbahnfahrt erlebten, an deren Ende ein triumphales und tränenreiches Happy End stand. „Oberliga, Oberliga, hey hey!“, skandierten die HC-Spielerinnen in der Silberstedter Sporthalle während des nicht enden wollenden Siegestanzes, nachdem sie ihre Hausaufgaben mit Bravour – ein 33:23 (21:7)-Heimsieg gegen die HSG FONA – gelöst und die nötige externe Schützenhilfe erhalten hatten.

Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, bis die frohe Kunde aus der Nachbarschaft kam, dass der Rivale Schleswig IF die SG Hamburg-Nord besiegt hatte. Der Liveticker auf den zahlreich gezückten Handys wollte und wollte nicht den Abpfiff dieser Parallelpartie vermelden. Als dann endlich ein 31:29 für SIF aufleuchtete, entlud sich die aufgestaute Anspannung zu einer Explosion der Glücksgefühle. Die Nicht-Abstiegsparty des Aufsteigers konnte starten.

„Mehr geht nicht. Ich bin so stolz auf diese Mannschaft, die alles gegeben hat. Das ist sehr emotional“, sagte die sichtlich ergriffene Trainerin Manuela Hinrichsen nach ihrem letzten Spiel auf der HC-Bank. Es war eine Punktlandung zum Klassenerhalt. Platz vier in der Abstiegsrunde vor den punktgleichen Teams von Schleswig IF (verzichtet auf Oberliga) und SG Hamburg-Nord. Dem Abstieg oder der Relegation dank des gewonnenen direkten Vergleichs gegen die Mannschaft entkommen. Und das, nachdem man am Ende des vergangenen Jahres als Tabellenletzter der regulären Runde als sicherer Absteiger gegolten hatte.

Als dann zum Start der Abstiegsrunde eine 33:23-Gala im Derby bei SIF gelang, machte es klick beim HC. Sieben Siege, ein Unentschieden und sechs Niederlagen lautete die Bilanz, mit der man verdientermaßen das rettende Ufer, wenn auch knapp, erreichte. „Wie das Team in diesem Jahr performed hat, war beeindruckend. Es hat immer an sich geglaubt und nie den Fokus verloren“, lobte Manuela Hinrichsen.

Eine Aussage, die auch auf das Saisonfinale gegen das Schlusslicht HSG FONA zutraf. Wie entfesselt legten die Schwarz-Weißen im Wissen, die beiden Punkte unbedingt holen zu müssen, los und überrannten die ratlosen Gäste rigoros. Sattelfeste Abwehr, effektiver Angriff – als Sabrina Boddenberg kurz vor dem Pausenpfiff das 21:7 erzielte, war die Entscheidung über den Sieg längst gefallen. So konnte bei den Gastgeberinnen früh die Rotationsmaschine angeworfen werden, um zum Saisonausklang noch mal allen Akteurinnen Spielzeit einzuräumen. Dadurch ging etwas der Rhythmus verloren, was aber an diesem Tag keine Rolle spielte.

Viel wichtiger war danndie „dritte“ Halbzeit, in der zunächst der Klassenerhalt und danach die Verabschiedung von vier Spielerinnen (Sina Priebus, Janne Höppner, Melanie Boy und Sabrina Stuck) und der Trainerin, die nach sieben Jahren den Verein mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen und ihr Amt an Marco Heßel übergeben wird, gefeiert wurden.

 

„Liebe Manu, während dieser Zeit konnten wir alle viel von dir lernen“, bedankte sich Sarah Steltner im Namen der Mannschaft bei Manuela Hinrichsen, die erstmal eine Handballpause einlegen wird. Und die scheidende Sina Priebus meinte: „Man soll bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist“. Und so fühlte es sich in diesem Moment am späten Pfingstsonntag an.

HC Treia/Jübek: Höppner, Boy, Stuck – Andresen (2), Ley (5), Börnsen (3), Christofzik (1), Bütow, Priebus (3/1), Wohlert, Christiansen, P. Jessen (7), Dahm (7/3), Boddenberg (4), Steltner, L. Jessen (1).
Zuschauer: 200.

 

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